Underachievement in der beruflichen Bildung
Autor: | Munke, Marvin |
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EAN: | 9783668407053 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 44 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 04.04.2017 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele kennen sie: Schüler und Schülerinnen, die trotz ihrer hohen Begabung schlechte Zensuren erzielen und in der Schule versagen. Mütter und Väter bekommen von den Lehrkräften ihrer Kinder immer wieder zu hören, dass sie doch einen klugen Jungen oder ein kluges Mädchen hätten. Offensichtlich bilden viele Lehrkräfte und Eltern vordergründlich eine Erwartung über das Leistungsvermögen der Schüler, beispielsweise im Sinne einer Begabungseinschätzung aus, und vergleichen die tatsächlich erbrachten Schulleistungen mit diesen Erwartungen. Gezeigte tatsächliche Schulleistungen können sich mit erwarteten Schulleistungen entsprechen, so ist die Rede von sogenannten Achievern. Sie können jedoch auch voneinander abweichen. Liegt die gezeigte Leistung deutlich unterhalb der erwarteten Leistung, wird ein Phänomen genannt, welches im deutschsprachigen Raum als erwartungswidrige Minderleister bezeichnet wird. Aus dem angloamerikanischen Raum stammend hat sich dafür in der pädagogischen Psychologie und in den Erziehungswissenschaften die Bezeichnung ¿Underachievement¿ durchgesetzt. Die Intelligenz bildet in wissenschaftlichen Untersuchungen die Grundlage der Erwartungsbildung. Das Leistungspotenzial eines Schülers wird als allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit (Intelligenz) erfasst. Anhand von standardisierten Intelligenztests erfolgt die Messung des Leistungspotenziales. Dieses Phänomen des Underachievements ist nicht neu, sondern eines, welches es schon immer gegeben hat und es vermutlich auch immer geben wird. International erhält das Underachievement-Konzept gegenwärtig einen Aufschwung. Dieses verdeutlicht sich besonders in den Medienberichten und in der populärwissenschaftlichen Literatur, in der teilweise mit polemischen Lettern Zusammenhänge zwischen ¿Today¿s underachieving ¿ tomorrow¿s unemployed youth¿ hergestellt werden, Underachiever als Leistungsverweigerer gekennzeichnet und ihnen darüber hinaus deviantes Verhalten unterstellt wird.