Ungarns Weg zur Demokratie und Beginn der Westöffnung 1988 - 1990

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Geschichte), Veranstaltung: Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten und die Entstehung der Europäischen Union 1989-1992, Sprache: Deutsch, Abstract: Ungarn hatte bis zum Ende der 1980er Jahre aufgrund seiner geopolitischen Lage als Grenzland zwischen West- und Osteuropa und als Anrainer zum blockfreien Staat Jugoslawien schon immer eine besondere Stellung im Ostblock. Diese Arbeit zeigt auf, wie sich das politische System in Ungarn, vor allem ausgehend von der Staatspartei USAP, entwickelt und verändert hat, welche oppositionellen Kräfte entstanden und ob und wie sich diese gegen das System erhoben haben. Des Weiteren wird die Frage beantwortet, in welchem Maße sich die ungarische Außenpolitik nach Westen geöffnet hat und welche Konsequenzen dieser Wandel vor allem für die Bundesrepublik Deutschland und die DDR hatte. Die Arbeit hat zum Ziel, einen zusammenhängenden, in der Hauptsache chronologischen Überblick über die Entwicklungen im Staat Ungarn in den 1980er Jahren darzulegen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der politischen Wende und der Westöffnung. Wirtschaftliche oder kulturelle Wandel werden aufgrund der zu umfangreich werdenden Ausführungen außer Acht gelassen oder nur kurz angerissen, da sie auch für die Fragestellung an sich hier unerheblich sind. Ausgehend von der politischen Situation des sogenannten Kádarismus werden zuerst die Entwicklungen innerhalb der sozialistischen Staatspartei selbst erläutert und die oppositionellen Kräfte des Landes seit ihrer Entstehung vorgestellt. Anschließend wird der Transformationsprozess der USAP und schließlich des Staates dargelegt. Zum Schluss werden die ungarische Außenpolitik und deren Bedeutung für den Wandel in Europa dargestellt.

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