Bruno Bohlhalter zeichnet in seinem Buch die Geschichte der schweizerischen Uhrenindustrie im 20. Jahrhundert nach. Als eine Schlüsselindustrie der Schweizer Wirtschaft stehen insbesondere die Ursachen und Folgen der zwei «Uhrenkrisen» in den 1930er- und den 1970/80er-Jahren im Zentrum. Die Studie ist ein Lehrstück zu Verbandspolitik, Kartellwirtschaft und staatlicher Intervention in Krisenzeiten. Der Autor zeigt die Folgen des technologischen Wandels in der Uhrenbranche auf und wie die Art und Weise der Bewältigung der ersten Krise den Grundstein für die zweite legte. Bruno Bohlhalter ist ein eminenter Kenner der Uhrenindustrie und verfügt über Wissen aus dem Inneren der Branche, das bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist.

Dr. phil., ist in der Nähe von Solothurn aufgewachsen. Nach einer praktischen Ausbildung zum Uhrmacher im grossväterlichen Betrieb verbrachte er das ganze Berufsleben im Bankgeschäft, zuletzt als Geschäftsleitungsmitglied einer Schweizer Grossbank. Nach der Pensionierung studierte Bruno Bohlhalter an der Universität Fribourg zunächst Philosophie mit dem Lizentiatsabschluss und anschliessend Zeitgeschichte und promovierte im Jahr 2015