Unscharfe Spuren?

Das Heilige ist zurück: Man begegnet vielfältigen Motiven des Sakralen in Kunst und Alltag. Können fotografische Bilder als »neue« Medien Heiliges anders zeigen und reformulieren?
Jule Schaffers interdisziplinäre Studie widmet sich dieser »Wiederkehr der Religion« und zeigt anhand medientheoretischer, kunst- und religionswissenschaftlicher Close-Readings künstlerischer Ansätze die vielfältigen Spuren, in denen Heiliges im Fotografischen seit den 1980er Jahren aufscheint, inszeniert und adaptiert wird. Die Bandbreite reicht von expliziter sakraler Bildlichkeit bis zu impliziten Referenzen und strukturellen Parallelen, von Andres Serranos »Piss Christ« bis zu fotografischen Porträts von David Nebreda und Pierre Gonnord.



Jule Schaffer, geb. 1982, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln. Sie promovierte als Stipendiatin der a.r.t.e.s. Graduiertenschule und der Andrea von Braun Stiftung im Fach Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind im Bereich der Fotografie, Medientheorie, künstlerische Publikationsmedien und Kunstkritik.

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