Unterfördert, überfordert. Langzeitarbeitslose im aktivierenden deutschen Sozialstaat

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule RheinMain (Sozialwesen), Veranstaltung: Sozialpolitik und Sozialstaatlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit möchte der Frage nachgehen, wie Deutschland seit den Hartz-Reformen mit seinen Langzeitarbeitslosen umgeht, und ob dieser Umgang zielführend und im Sinne aller Betroffenen ist. Zunächst beleuchtet der theoretisch-historische Teil in Kapitel 2 wohlfahrtsstaatliche Konzepte, wobei auf die Typisierungen von Esping-Andersen zurückgegriffen wird. Der deutsche Wohlfahrtsstaat wird dabei eingehender betrachtet. Kapitel 3 widmet sich dem Begriff der Langzeitarbeitslosigkeit. Es wird definiert, wer langzeitarbeitslos ist. Zudem werden die Fragen nach Ursachen und Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit für die Betroffenen aufgeworfen und nach Möglichkeit beantwortet. Anschließend richtet sich der Blick auf die Praxis: in 4.1 aus der Perspektive der Jobcenter auf die Langzeitarbeitslosen, in 4.2 andersherum. In 4.1 wird vor allem dargelegt, nach welchen Schemata Langzeitarbeitslose in den Jobcentern behandelt und beraten werden. Unter 4.2 sollen drei Beispiele von Langzeitarbeitslosen das Verhältnis von Langzeitarbeitslosen und Jobcentern veranschaulichen. Kapitel 5 schließlich widmet sich der kritischen Betrachtung des Konzeptes und der Umsetzung des deutschen Wohlfahrtsstaates seit den Hartz-Reformen, bevor in Kapitel 6 ein Fazit gezogen wird.

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