Unternehmensratings und ihre Aussagekraft für Eigen- und Fremdkapitalgeber
Autor: | Müller, Nadja |
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EAN: | 9783638937061 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 84 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 30.04.2008 |
Untertitel: | Eine kritische Würdigung |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,7, Hochschule RheinMain, Veranstaltung: Rating, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Globalisierung und Internationalisierung der Geld- und Kapitalmärkte ist das Volumen der internationalen Finanzströme stark angestiegen. Aufgrund der Kapitalintensität der Produktionsprozesse vieler Unternehmen und dem Anwachsen der Geldmengen der Gesellschaft hat die Bedeutung dieser Finanzmärkte in den vergangenen Jahren entsprechend zugenommen. Private und institutionelle Investoren treten dabei als Geldgeber auf und stellen Emittenten über den Kapitalmarkt finanzielle Mittel zur Verfügung. Ziel der Kapitalüberlassung ist neben der Kapitalerhaltung einen Wertzuwachs zu erzielen. Dass dieses Vorhaben nicht immer erreicht wird, zeigen u.a. Insolvenzstatistiken. Zwar ist die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Europa in den letzten zwei Jahren zurückgegangen, dennoch gab es allein im Jahr 2006 141.448 insolvent gemeldete Unternehmen. Der Anleger muss in diesem Fall befürchten, dass sein investiertes Kapital und/oder vereinbarte Zinsen ausfallen oder nicht fristgerecht gezahlt werden. Die Auswahl der richtigen Anlage erweist sich für den Investor oftmals als komplex. Damit dieser seine Anlageentscheidung treffen kann, muss er zunächst eine Vielzahl von Informationen über den Emittenten einholen und auswerten. Häufig scheitern Investoren an dieser Stelle, da sie nicht über das notwendige Know-how verfügen. Für viele Investoren bietet hier das Rating eine entscheidende Orientierungshilfe. Eine Vielzahl von quantitativen und qualitativen Informationen wird von Rating-Agenturen analysiert und zu einem international anerkannten Ratingsymbol verdichtet. Dieses ist einfach zu interpretieren und macht die Bonität verschiedener Emittenten vergleichbar. Leider weist eine Bewertung durch externe Spezialisten jedoch Grenzen auf. Ratingagenturen sind nach großen Unternehmensinsolvenzen, wie Enron und Worldcom, bei denen zahlreiche Anleger immense Anlagesummen verloren, stark in die Kritik geraten. So bewerteten große Ratingagenturen Enron 4 Tage vor dem Insolvenzantrag noch als investitionswürdig. Vor diesem Hintergrund ist es fraglich, ob und inwieweit ein Rating tatsächlich geeignet ist, Investoren die benötigte Hilfestellung zu geben. Ziel dieser Arbeit ist es, die Aussagekraft eines Ratings für Investoren kritisch darzustellen. Es erfolgt eine Ausarbeitung der Anforderungen der Kapitalgeber an ein Rating und die Befriedigung der Bedürfnisse durch dieses. Positive wie auch negative Aspekte und mögliche Ansätze zur Verbesserung werden aufgezeigt.