Unternehmenswertsteigerung durch Desinvestitionen, eine investitionstheoretische Untersuchung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (ABWL und Internationale Finanzierung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit der Desinvestition von Unternehmungen und Unternehmensteilen wird in der Wissenschaft und Praxis häufig noch immer als unerwünscht und als Eingeständnis früherer Fehlentscheidungen interpretiert. Eine Veräußerung von Unternehmensteilen gilt zumeist als das äußerste Mittel, das herangezogen wird, wenn andere Maßnahmen versagt haben. Zudem dominiert bislang die Betrachtungsweise der Desinvestition als Anpassungsmaßnahme auf bereits erfolgte Änderungen in der Unternehmensumwelt, die nicht durch den Einsatz strategischer Instrumente bewältigt werden konnten. Die Desinvestition von Unternehmensteilen kann jedoch durchaus auch als Instrument zur Steigerung des Unternehmenswertes eingesetzt werden. Eine konzeptionelle Erweiterung der Desinvestition hin zu einer proaktiven Betrachtungsweise, als eigenständige strategische Alternative zur Unternehmenswertsteigerung gewinnt heute nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der unternehmerischen Praxis an Bedeutung. Es zeigt sich, dass Desinvestitionen tatsächlich eine entscheidende Rolle bei der Unternehmenswertsteigerung zukommen kann. Immer mehr Unternehmen wollen, statt mit vielen verschiedenen Geschäftsbereichen nur Mittelmaß zu sein, lieber mit einigen wenigen Aktivitäten zur Weltelite gehören. Ziel dieser Arbeit ist die theoretische Betrachtung der Steigerung des Zukunftserfolges einer Unternehmung mittels Desinvestitionen.