Unterrichtseinheit: Self-portrait "Change yourself!" - Umgestaltung einer Fotografie

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Change yourself Hauptziel der Stunde ist es, die Kopie seiner Porträt-Fotografie durch Übermalen und malerisches Ergänzen derart zu verändern, dass eine deutliche Verwandlung des Erscheinungsbildes erkennbar wird, im Sinne einer Umdeutung, Hervorhebung, Verfremdung. Diese kann an die Wirklichkeit angelehnt sein (z.B. durch eine andere Frisur, Haarfarbe oder Accessoires wie Schmuck, Hut u. Ä.) oder irreal (z.B. durch eine andere Nasenform, die Verwandlung in ein Tier, ein Märchenwesen etc.). Kinder lieben es, sich zu verwandeln, sei es, indem sie schon sehr früh beim kindlichen Spiel in eine bestimmte Rolle schlüpfen oder sich (nicht nur für Karneval) aus purer Freude verkleiden. Durch das Verkleiden und Schminken bei unserem Theaterstück letztes Jahr schlüpften die Kinder in die Rollen der Tiere und erlebten sich zudem von einer neuen Seite: als selbstbewusste englischsprechende Schauspieler. Dabei faszinierte es sie schon damals, dass ihre eigenen Eltern sie verkleidet und geschminkt kaum wiedererkannten. Das genaue Betrachten des eigenen Porträtfotos sowie das absichtsvolle Verändern und Verfremden desselben brechen eingeschliffene Wahrnehmungsmuster und Schemaformen auf. Eine neue, unvoreingenommene (Selbst-)Wahrnehmung sowie die Artikulation neuer Zeichen werden ermöglicht. Die Aufgabestellung fördert das bildnerische Denken, welches Teil des ganzheitlichen und kreativen Denkens und somit eine wesentliche Ergänzung zu abstraktem Begriffsdenken ist. In Bezug auf die zielsprachlichen Kompetenzen im Rahmen des bilingualen Kunstunterrichts wird v.a. die Weiterentwicklung der interaktiven und kommunikativen Fähigkeiten der Kinder angestrebt, wozu auch die Anwendung unterschiedlicher Sprachlernstrategien gehört, wie z.B. sich Hilfen zum Verstehen zu bedienen, ohne jedes einzelne Wort kennen und verstehen zu müssen. Rezeptiv sollten die Kinder dem Unterrichtsverlauf folgen und auf Anweisungen und Fragen angemessen reagieren können. Im Hinblick auf die Sprachproduktion sollte jedes Kind versuchen, sich seinem Leistungsstand entsprechend einzubringen.

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