Unterstützung der Krankheitsbewältigung bei Multipler Sklerose durch sozialpädagogisch geleitete Gruppenreisen am Beispiel einer Teneriffareise
Autor: | Groer, Linda Jean |
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EAN: | 9783638879286 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 40 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.12.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen mit chronischen Erkrankungen haben eine Vielzahl von Erschwernissen im Leben zu bewältigen. Die Diagnosestellung löst Reaktionen auf der psychischen und emotionalen Ebene aus. Betroffene müssen Wege finden, eine neue Balance herzustellen. Nicht nur die Funktionseinschränkungen des Körpers stellen eine Herausforderung dar, auch die Reaktionen des sozialen Umfeldes müssen für die Betroffenen bewältigt werden. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft e. V. (in der Arbeit DMSG genannt) bietet Betroffenen Unterstützung an. Neben psycho-sozialem Beratungsangebot werden Seminare rund um das Thema Multiple Sklerose organisiert und Selbsthilfegruppen initiiert bzw. unterstützt. Im Rahmen der Mitarbeit in der Beratungsstelle ist festzustellen, dass es einigen Betroffenen scheinbar gut gelingt, ein zufriedenes Leben mit der Erkrankung zu führen. Andere hingegen leben eher zurückgezogen und nehmen wenig am gesellschaftlichen Leben teil. Die DMSG hat mit dem Angebot einer Gruppenreise nach Teneriffa für Multiple Sklerose Betroffene eine Möglichkeit geschaffen, sich unter dem Schutz der Gruppe und der Gruppenleitung ein Urlaubsvergnügen zu verschaffen. Durch den Kontakt mit anderen Betroffnen ergibt sich die Chance, eingetretene soziale Isolationen zu durchbrechen. Gerade der Kontakt mit anderen Menschen kann ein wichtiger Baustein sein, den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern bzw. diese zu bewältigen. Angestrebt wurde die einzelnen Teilnehmer in Kontakt zu bringen, sie zu stärken und ihnen durch die Gruppenreise Möglichkeiten zu eröffnen, Phasen der Krisenbewältigung zu durchlaufen bzw. zu stabilisieren. Diese Aspekte wollte ich als Gruppenleiterin genauer während der Reise betrachten, um Erkenntnisse für die Erarbeitung eines Konzeptes für weitere Gruppenfahrten mit chronisch Kranken zu erlangen. Für den Ablauf der Gruppenreise wurde im Vorfeld kein Konzept erarbeitet, denn die Reise war als einmaliges Angebot geplant. Aufgrund der Rückmeldungen der Teilnehmer halte jedoch für wichtig aus dieser eher zufällig geglückten Reise einen Konzeptentwurf zu formulieren, der für zukünftige Angebote dieser Art als Ausgangsbasis dienen kann. Das Ergebnis meiner Auseinandersetzung wird in dieser Hausarbeit dargestellt.