Untersuchungen zu 'Kalanchoe pinnata'

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,7, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Kalanchoe pinnata ist ein tropischer Vertreter der Crassullaceae. Im Amazonastiefland Ecuadors im Jahr 2005 kam der Autor dieser Arbeit das erste Mal in Kontakt mit ihr. Ein Heiler verabreichte sie ihm als Heilmittel bei einer schlecht heilenden Wunde. Seit diesem Zeitpunkt ist der Autor von dieser Pflanze beeindruckt und neben dem Bekanntwerden weiterer medizinischer Eigenschaften durch die einheimische Bevölkerung, fiel ihm die faszinierende, botanische Eigenart dieser Pflanze auf, sich in erheblichem Maße vegetativ zu reproduzieren. In Deutschland zurück machte der Verfasser dieser Arbeit alsbald die ersten Pflanzen dieser Art (Kalanchoe pinnata) in den botanischen Gärten aus und begann sich mit der Kultur zu beschäftigen. Durch die Fähigkeit dieser Pflanze sich selbst in großem Maße zu vermehren, stand schon innerhalb weniger Monate genug Pflanzenmaterial zur Verfügung, um einen gartenbaulichen Versuch auszustatten. In einer Studentenübung (WS 06/07), in welcher der Verfasser mitwirkte, wurde versucht, die Pflanze Kalanchoe pinnata zusammen mit der Pflanze Kalanchoe blossfeldiana zur Blüte zu bringen. Bei Kalanchoe blossfeldiana funktionierte dies im Kurztag wie erwartet problemlos, aber bei Kalanchoe pinnata konnten keine Effekte erreicht werden. Nun galt es herauszufinden, wie eine Blüte bei Kalanchoe pinnata erreicht werden kann und eine umfassende Recherche begann. Neben Veröffentlichungen unter dem Synonym Bryophyllum calycinum mit geschichtlichem Hintergrund sind auch viele Studien zur medizinischen Wirksamkeit dieser Pflanze ans Licht gekommen. Außerdem tauchte ein botanischer Versuch aus Indien auf, welcher 1967 in der Zeitschrift 'Planta' veröffentlicht wurde (WADHI & MOHAN RAM 1967). Dieser beschäftigt sich mit der Blütenbildung an Kalanchoe pinnata. Beim Erfassen dieses Artikels wurde dem Autor dieser Diplomarbeit deutlich, dass eine Jugendphase die Pflanze bislang am Blühen gehindert hatte. Diese Jugendphase wird erst mit einem Alter von zwei Jahren und einer Anzahl von 37 Blattpaaren überwunden (WADHI & MOHAN RAM 1967). Des Weiteren wurde auch von einem Brechen der Jugendphase mittels Gibberellinsäure (GA3) berichtet.

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