Was geschieht in eurasischen Städten seit dem Ende der Sowjetunion? Wie werden periphere urbane Räume neu konstruiert, angeordnet und reflektiert in Stimmen der Subkulturen und im Alltag der postsozialistischen Stadt? Bei politischen Ungewissheiten und begleitet von Phänomenen der Globalisierung entsteht hier ein Labor spezifischer urbaner Kulturen. Der Umgang mit urbanen Räumen und Symbolen muss neu verhandelt, die Aneignung öffentlicher Plätze von neuen Akteuren erprobt werden. Der Band bietet ethnografische Einblicke in Städte wie Eriwan, Tiflis, Taschkent oder Osh, die diesen Umbruch erleben.

Wolfgang Kaschuba, Prof. Dr., ist Leiter des SFB 640 »Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel« an der Humboldt-Universität zu Berlin, Tsypylma Darieva ist Associate Professor of Anthropology an der Tsukaba- Universität, Japan, Melanie Krebs, Dr. des., ist wiss. Mitarbeiterin am SFB 640.