Urbane Räume und Stadtentwicklung. Umgang mit und Bewältigung der Segregation

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten Menschen denken bei Segregation wahrscheinlich an die Trennung von z.B. dunkel- und hellhäutigen Menschen, die sogenannte Rassentrennung - ein Phänomen, das wir vor allem aus den USA und später auch aus Nazideutschland kennen. Doch sogar heutzutage noch besteht - auch in deutschen Städten - Segregation. Anders als früher in der Geschichte ist diese Segregation nicht politisch angeordnet oder von Teilen der Gesellschaft erwünscht, sondern ein schleichender, unbewusster Prozess, der Städte spaltet und gänzlich unterschiedliche, jedoch in unmittelbarer Nähe zueinander liegende Welten und Parallelgesellschaften entstehen lässt. Diese Entwicklung bedroht den Zusammenhalt der städtischen Bevölkerung und gefährdet ihre Integrationsfähigkeit. Dies ist insbesondere bei Armuts- und Zuwanderungsvierteln der Fall, welche sich meist in innerstädtischen Altbauvierteln oder großen, monotonen Wohnsiedlungen am den Rändern der Stadt befinden. Die Lebensqualität in der städtischen Gesellschaft wird aber maßgeblich vom Umgang mit Zugewanderten und mit sozialen Ungleichheiten beeinflusst, ebenso spielt die Umgebung mit unterschiedlichen ökonomischen und ökologischen Parametern eine große Rolle.