Utopie, Dystopie und Robinsonade in Glavinics "Die Arbeit der Nacht"

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: FS Utopien und Dystopien aus Österreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Existenz und dem Umgang mit der Einsamkeit werden zu den Leitmotiven im Werk von Thomas Glavinic "Die Arbeit der Nacht". Ein Szenario, das alptraumhafte Züge annimmt und den Protagonisten schließlich zu verzweifelten Taten treibt. Die "Jonas-Romane" an sich bieten eine große Auswahl an Elementen der Utopie, Dystopie und Robinsonade. Diese Elemente stellen den Kernpunkt dieser Arbeit dar. Es wird der Frage nachgegangen, welche dieser Elemente, vor allem die der Dystopie und der Robinsonade, sich anhand von ausgewählten Textstellen festmachen lassen. Zuerst sollen Begrifflichkeiten und der Forschungsstand abgeklärt werden, um zwischen den verschiedenen Arten der utopischen Literatur unterscheiden zu können. Im Hauptteil dieser Arbeit werden fünf Bereiche aus "Die Arbeit der Nacht" näher analysiert in Hinblick auf die Charakteristika von Dystopie und Robinsonade: die leere Stadt, der Schläfer, die Reisen, Marie und die Erlösung. Zuletzt soll zusammenfassend abgeklärt werden, welche Elemente der Dystopie und Robinsonade sich in "Die Arbeit der Nacht" finden. Der Forschungsstand ist in diesem Bereich von unterschiedlicher Quantität, zum einen gibt es vor allem in jüngster Zeit sehr viele Publikationen zur utopischen Literatur, zum anderen einiges zu Glavinics Werk, allerdings zu den "Jonas-Romanen" gibt es nur ein paar wenige Texte und speziell zu "Die Arbeit der Nacht" findet sich sehr wenig. Die wenigen wissenschaftlichen Publikationen, die von sehr unterschiedlicher Art und Qualität sind, erfordern ein noch kritischeres Auseinandersetzen mit der Thematik, als sonst. Da es zu wenig für eine ausführliche Diskursanalyse ist, muss jede Einzelne in ihrer Schlüssigkeit überprüft werden.

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