Utopische Literatur im 21. Jahrhundert. Manipulation von Sprache und Wahrheit in Zeiten von "Fake News"

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach der Relevanz von Utopien (in der Literatur) im Allgemeinen und im Besonderen von ¿1984¿ für unsere heutige Zeit nach. Es soll darum gehen, zu untersuchen, welche Lehren wir auch heute noch aus diesem Genre und konkret aus dem genannten Werk ziehen können. Die Bedeutung der Sprache ist für Menschen im Allgemeinen und auch in der Politik sehr hoch und die Gefahr eines Ausnutzens der Mächtigkeit der Sprache besteht nicht nur in Orwells Dystopie, sondern lässt sich auch in unserer heutigen Realität feststellen. Betrachtet man Phänomene wie ¿Fake News¿ und ¿Bullshit¿, so zeigt sich, dass durch Manipulation der Sprache versucht wird die Wirklichkeit für eigene Zwecke zu verändern und zu beeinflussen. Dies kann zur ernsten Bedrohung für die liberale Demokratie werden. Somit stellt die Frage nach der Relevanz von Orwells ¿1984¿ aus heutiger Sicht eine wichtige Überlegung dar. Insgesamt soll es in dieser Arbeit also darum gehen, die Bedeutung des literarischen Genres utopischer Schriftstücke für die heutige Zeit und die liberale Demokratie bezüglich der Macht der Manipulation von Sprache darzustellen und mögliche Gefahren durch Phänomene wie ¿Fake News¿ und ¿Bullshit¿ aufzuzeigen.