Vage Referenzmittel in Texten von Schüler*innen

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Synchrone Sprachwissenschaft / Fachdidaktik), Veranstaltung: Linguistik und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verwenden Schüler*Innen vage Referenzmittel, wie gestalten sie Referenzialisierung und unterscheidet diese sich je nach Schulform? Diese Frage untersuche ich anhand Inhaltsangaben von Schüler*Innen über den Primärtext 'Die Geschichte vom jungen Krebs'. Meine Hypothese ist, dass die Verwendung in einem Zusammenhang mit der Schulform steht: Je niedriger die Schulform, desto eher wird auf sehr vage Referenzmittel zurückgegriffen. Anhaltspunkte für die Plausibilität der Hypothese gibt es beispielsweise in Studien zur gesellschaftlichen Schicht und zur Verwendung vager Ausdrücke. Dass die Schulform und soziale Herkunft der Schüler*Innen in einem Zusammenhang stehen, führen beispielsweise Berkemeyer und Meißner aus. Dies liegt unter anderem an primären und sekundären Herkunftseffekten und einer Bildungspolitik, die sich nicht hinreichend um Durchlässigkeit im Schulsystem bemüht. So gibt es Untersuchungen, die Evidenz für einen Zusammenhang zwischen vager Sprache und sozialer Schicht liefern.