Valenz deutscher Verben

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende der 50er Jahre wurde die Valenztheorie durch die bahnbrechenden Arbeiten des französischen Linguisten Lucien Tesnière in der germanistischen Linguistik bekannt. Ausgehend von der Beobachtung, daß lexikalische Einheiten die Eigenschaft besitzen, Leerstellen für eine bestimmte Art und Anzahl von Aktanten zu eröffnen, hat sich in der Nachfolge Tesnières eine umfangreiche Forschung entwickelt. Im Unterschied zur traditionellen Grammatik gibt die Valenzgrammatik das traditionelle Subjekt-Prädikat- Schema auf und zentriert die Satzstruktur auf das Verb. Die Tatsache, daß die Valenz zuerst am Verb beobachtet wurde, möchte ich aufgreifen und die Valenz oder Wertigkeit als Eigenschaft von Verben in der folgenden Hausarbeit thematisieren. Ich beschränke mich dabei in meinen Ausführungen auf die deutschen Vollverben. Vom Verb ausgehend wurde der Valenzbegriff auch auf andere Wortarten angewandt, insbesondere auf Adjektive und Substantive. Doch darauf möchte ich in dieser Hausarbeit nicht eingehen. Neben der Anzahl der Ergänzungen, wurde später auch die Art der Ergänzungen und der Grad der Notwendigkeit dieser Ergänzungen von der Valenzforschung näher untersucht. Damit wurden Kategorien geschaffen, um die Valenz eines Verbs näher zu bestimmen. Ausgehend von Ursprung und Definition des Valenzbegriffes möchte ich die Verbvalenz anhand dieser Kategorien detailliert darstellen. Es soll gezeigt werden, daß für die Definition des Valenzbegriffes die Frage nach den unterschiedlichen Ebenen der Sprache von entscheidender Bedeutung ist. Die wichtigen theoretischen Überlegungen sollen dabei anhand von Beispielen verdeutlicht werden. Darüber hinaus möchte ich Einblicke in den Stand der Forschungsdiskussion geben.

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