Vasilij Shukshins Entwurf des Menschen in seiner Kurzprosa

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein politischer Prozess, die Kollektivierung der Agrarwirtschaft in Kolchosen und deren zentrale Lenkung durch meist landwirtschaftlich nicht ausgebildete Beamte, verursacht einen künstlerischen Prozess, der in den 60-er Jahren einsetzt und nach V. Ove¿kin noch in den 70-er Jahren eine große Anzahl von kritischen Künstlern (Lyriker, Prosaisten, Sänger, Bühnenautoren und Filmemacher, auf deren Aufzählung hier verzichtet wird) hervorbringt. Unter ihnen ist auch Vasilij ¿uk¿in, der vor allem durch seine prosaische Darstellung der ¿skurrilen Bauerntypen¿ auffällt. Eben diese ¿Typen¿ sollen den Gegenstand der vorliegenden Arbeit bilden, indem versucht werden soll, aus ihnen ein von ¿uk¿in entworfenes Menschenbild zu rekonstruieren. Hierzu sollen ausschließlich Erzählungen zurate gezogen werden, da in ihnen die Charaktere der Figuren am klarsten und kürzesten umrissen sind. Durch eine kurze Analyse der Dialogsprache soll veranschaulicht werden, auf welche Art ¿uk¿in versucht, dem Leser den Figurencharakter zu demonstrieren. Im Anschluss an den Hauptteil, soll das rekonstruierte Menschenbild mit dem gesellschaftlich-kulturellen Kontext der Zeit verbunden werden, damit man ein genaueres Bild erhält. Bezüge zum Leben des Autors sollen möglichst vermieden werden, obwohl eine Kurzbiographie der Vollständigkeit halber erfolgt, auch soll hier nicht das gesamte literarische Werk von V. ¿uk¿in untersucht werden, es soll nur auszugsweise an der passenden Stelle einbezogen werden.

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