Verbotene Filme

Zwischen 1933 und 1945 wurden in Deutschland 1.200 Spielfilme hergestellt. 300 Filme wurden nach dem Krieg von den Alliierten verboten. Über 40 NS-Filme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich - sie werden als "Vorbehaltsfilme" bezeichnet. Der Umgang mit ihnen ist schwierig: Bewahren oder entsorgen, freigeben oder verbieten? VERBOTENE FILME stellt die "Nazifilme aus dem Giftschrank" (Die Welt) vor und macht sich auf die Suche nach ihrem Mythos, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute - in Deutschland wie im Ausland. Eine visuelle Reise zur dunklen Seite des Kinos. Felix Moeller, dessen vielschichtiges Familienporträt HARLAN - IM SCHATTEN VON JUD SÜSS (2009) bereits das komplexe Nachwirken des NS-Filmerbes bis heute beleuchtete, zeigt in seinem neuen Film, wie die "Vorbehaltsfilme" auf ein heutiges Publikum treffen und wie sie diskutiert werden. Über den "Sprengstoff" der Propagandafilme des "Dritten Reichs" und ihre Idee eines angemessenen Umgangs damit geben u.a. Oskar Roehler, Moshe Zimmermann, Rainer Rother, Margarethe von Trotta, Jörg Jannings, Sonja M. Schultz, Götz Aly sowie Aussteiger aus der Nazi-Szene und Überlebende der Shoah Auskunft. Erstmals wurden für VERBOTENE FILME im großen Umfang Jahrzehnte alte Filmkopien der NS-Produktionen in hochauflösendem Format/2k abgetastet.