Verbotene Flucht. Ostpreußens Bevölkerung zwischen Durchhalteparolen und dem politischen Kalkül der Alliierten im Zweiten Weltkrieg
Autor: | Grohmann, Gregor |
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EAN: | 9783668154230 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.02.2016 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie vermochte es eine ganze Region in der Phase von Oktober 1944 bis Mitte 1945 nahezu vollständig von ihren ursprünglichen Bewohnern entvölkert zu werden? Diese Fragen sollen auf den folgenden Seiten beantwortet werden und letztlich stellt sich die Frage, wie eine solch gewaltige Bevölkerungsanzahl ihre Fluchtvorbereitung bewältigte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung der Lage Ostpreußens nach dem Ersten Weltkrieg im Kontext der Bestimmungen des Versailler Vertrages und wie sich die politische Landschaft Ostpreußens vom konservativen ¿Junkerland¿ zum Anhänger des Nationalsozialismus wandeln konnte. Hierbei stellt sich besonders die Frage, inwiefern die Gauleitung unter ihrem Vorsitzenden Erich Koch Ostpreußen in den letzten Kriegsmonaten verwaltete und wie sich diese auf die Bevölkerung auswirkte? Heutzutage wird die Region Ostpreußen kaum noch in den Medien erwähnt und gar nicht erst dessen 700 Jahre währenden Zugehörigkeit zum deutschen Kulturkreis. Die Erinnerungen daran wurden jedoch durch die Flüchtlinge und deren Mentalität nach Deutschland getragen und leben wie selbstverständlich in den Regionen, in die die Flüchtlinge kamen, weiter. Ihre Aussagen und Erfahrungen geben heute einen Einblick in das Leben einer lange vergessen Provinz und den langen Weg nach Westen, den die Flüchtlinge auf sich nahmen. Noch 1942 wurde Ostpreußen in einem Reiseführer als "Herzland des ganzen Ostens" bezeichnet, das "mitten hineingesstellt" sei "in den großdeutschen Interessensraum des Ostens". Zu diesem Zeitpunkt war Niemandem klar, wie sehr sich die Rolle Ostpreußens und dessen Zugehörigkeit bis zum Frühjahr 1945 verändern sollte. Ruckartig und übereilt flohen die Bewohner aus ihrer ehemaligen Heimat, die sie und ihre Vorfahren nach 700jähriger Zugehörigkeit zum deutschen Kulturkreis aus Angst vor Verschleppung und Vergeltung durch die Rote Armee ab Oktober 1944 verlassen mussten. Aber worin lagen die Ursachen dieser gewaltigen Bevölkerungsbewegung in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs?