Verbündeter oder Verräter? Das schwierige Verhältnis der Vereinigten Staaten zur Republik China
Autor: | Pilic, Alexander |
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EAN: | 9783638641326 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 23.07.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: HS 15244 Amerikanische Ostasienpolitik in den 90er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges begann die Ära des sogenannten Kalten Krieges, welche von der Auseinandersetzung der gegensätzlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systemvorstellungen sowie machtpolitischen Interessenlagen der beiden Supermächte geprägt war. Die Welt sah sich von nun an in einen kommunistischen und einen kapitalistischen Block sowie eine Reihe von mehr oder weniger neutralen Drittländern aufgeteilt. Um ihren Einfluß im jeweiligen Lager zu gewährleisten und das Gleichgewicht der Kräfte zu erhalten, waren die UdSSR, vor allem unter Stalin, aber auch die USA nicht immer "wählerisch" in Bezug auf die Art und Weise ihrer Einflussnahme. So ließ die Sowjetunion in Ungarn und der Tschechoslowakei die demokratischen Volksaufstände von der Armee niederschlagen und schickte Systemkritiker in die sibirische Verbannung. Die Vereinigten Staaten ließen sich ihrerseits mit Senator Mc Carthy zu einer Art "Inquisition" gegen Kommunisten verleiten und neigten in außenpolitischer Hinsicht dazu, unter dem Deckmantel des Antikommunismus pro-westliche Diktaturen, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern, zu unterstützen. Ein weiteres Mittel der beidseitigen Machterhaltung war die Teilung von Territorien in die Einflußgebiete der Großmächte, was für Europa schon durch die Siegermachtskonferenzen von Jalta und Potsdam vorbereitet wurde. Im anderen Schauplatz des Zweiten Weltkrieges, dem pazifischen Raum, fand die Aufteilung von Staaten in eine kommunistische und eine westlich geprägte Zone dagegen unter etwas anderen Vorzeichen statt. Vergleichbar mit der europäischen Entwicklung ist hier nur die Teilung Koreas, welches nach Ende der japanischen Besetzung in den pro-sowjetischen Norden und in den pro-amerikanischen Süden gespalten wurde. In den folgenden Jahren jedoch fand der Systemkonflikt in Ost- beziehungsweise Südostasien im Gegensatz zu Europa in Form von kriegerischen Auseinandersetzungen statt, wie beispielsweise im die Teilung Koreas festigenden Koreakrieg von 1950 bis 1953 oder im aus den Indochinakriegen resultierenden Vietnamkrieg, der die seit 1945 bestehende Spaltung Vietnams durch die Niederlage der westlichen Kräfte beendete. Beide Konflikte stehen in engem Zusammenhang mit der Politik der Volksrepublik China, welche spätestens mit der Annektierung Tibets die Hegemonialansprüche Maos im asiatischen Raum erkennen ließ.