Verführung zu Sozialem Lernen - Reife Organisationen erfolgreich neu positionieren

Inhaltsangabe:Einleitung: Morgen geht gestern nicht weiter! Auch für reife Organisationen gilt es also sich zu verändern! Als Inbegriff für reife und veränderungsresistente Organisationen galten von jeher schon staatstragende öffentliche Unternehmungen und Einrichtungen. Deren Manager wähnen sich nun, inmitten einer neuen Zeit der Schnelllebigkeit, des Umbruchs, der Mobilität und der Flexibilität, vor schier unlösbar scheinenden Herausforderungen. Die Widerstände gegen die ständig fortschreitenden Veränderungsprozesse im öffentlichen Bereich scheinen sich immanent zu verstärken. Um die Erfolgschancen nachhaltiger Veränderungen auch für private Industriebetriebe zu demonstrieren eignet sich hervorragend das öffentliche Bildungswesen, als anschauliche Metapher für alle reifen Unternehmen. Manche Leser mögen staatliche Einrichtungen als worst-case-Bildnis oder auch als „Super-GAU“ von Veränderungsresistenz und Widerstand bezeichnen. Wie auch immer – wollen wir uns nun in der Folge vorerst darauf beschränken den öffentlichen Bildungsbereich als Metapher heranzuziehen und so Strukturen und Möglichkeiten reifer Organisationen vorbehaltlos und unkonventionell beleuchten. Wie könnte das staatliche Bildungssystem – ein Soziales System, abgeschottet von seiner Außenwelt, mit einer Kultur genährt und getragen von der öffentlichen Hand – den tief greifenden Veränderungsbestrebungen erfolgreich begegnen? Interessierten stellt sich die Frage nach geeigneten Methoden für eine nachhaltig wirksame Veränderungsarbeit. Was ist es, das sich an unseren öffentlichen Schulen als nachhaltig veränderungswürdig darstellt? Sind es die streng steil-hierarchischen Strukturen? Sind es lange Rückkopplungszeiten und mangelnde Partnerschaften zwischen Bildungsstätten und Wirtschaft? Sind es die Unfreiheiten der Lehrerschaft in der Wahl ihrer Fortbildungen? Sind es mangelnde Arbeitsmittel und veraltete Raumausstattungen für Lehrer und Schüler? Sind es die oftmals angeprangerten hohen Klassenschülerzahlen? Sind es der gelebte Frontalunterricht und fehlende Möglichkeiten für projektorientiertes Lernen? All dies und noch vieles mehr eröffnet Chancen für strukturelle Veränderungen an öffentlichen Schulen. Wird die Umsetzung derartiger struktureller Veränderungen in der Realität an legistische, politische und budgetäre Grenzen stoßen? Oder sind es ausgebrannte Pädagogen und unmotivierte Schüler, deren Situation im Sozialen System Schule sich ebenso als nachhaltig veränderungswürdig [...]

Dr. med. univ. EWALD Regina-Brigitta, M.A.S. – Studium der Humanmedizin an der Universität Wien, postgraduales Masterstudium mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung an der ARGE-Bildungsmanagement Wien. Derzeit freiberuflich tätig als Medizinerin und Beraterin für Kommunikation und Organisationsentwicklung im Gesundheits- und Bildungsbereich.

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Verführung zu Sozialem Lernen Regina-Brigitta Ewald

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