Vergleich der Ansätze für den elektronischen Datenaustausch in unterschiedlichen Industriesparten am Beispiel der Automobil- und Pharmaindustrie

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Unternehmenswelt sind Güter- und Informationsflüsse unabdingbar und stellen eine wichtige Querschnittsfunktion dar.1Durch das immer stärkere Wachstum des Electronic-Business (Einsatz vernetzter Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung und Abwicklung geschäftlicher Transaktionen) gewinnt der elektronische Austausch von Daten / Informationen innerhalb und zwischen Unternehmen an Bedeutung. Dadurch kommt es zur zwischenbetrieblichen Integration bzw. Vernetzung von Geschäftsprozessen. Da die internen Optimierungspotentiale mittlerweile ausgeschöpft erscheinen, ist es das Ziel die unternehmensübergreifenden Geschäftsprozesse globaler Netzwerke ganzheitlich zu optimieren und zu steuern. Weiterhin soll der Verbleib von Waren und deren Weg vom Erzeuger bis zum Verbraucher durch einen so genannten Produktstammbaum dokumentiert werden. Um dispositive Entscheidungen treffen zu können ist für all diese Ziele eine durchgängige, aktuelle, lückenlose und richtige Dokumentation der logistischen Vorgänge notwendig. Eine solche durchgehende Dokumentation auf Stückgutebene erfordert, dass Güter über ihren Lebenszyklus in der Wertschöpfungskette verfolgt werden können. In der Öffentlichkeit bekannt ist dieses System durch die Track und Trace Anwendungen der Transport- und Versanddienstleister (FedEX, DHL, UPS usw.). Bei diesen Unternehmen wird an verschiedenen Lokalisationspunkten das Stückgut mit seiner Identifikationsnummer erkannt und sein Aufenthaltsort dokumentiert. Andere Güter erfordern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen eine Rückverfolgbarkeit z.B. Lebensmittel seit Januar 2005 (GPSG - Geräte- und Produktsicherheitsgesetz) oder Pharmazeutika. In der Automobilindustrie wiederum wird die Rückverfolgung genutzt um imageschädigende Rückrufe und deren Kosten zu minimieren. Diese Dokumentation ist mit den bisherigen Anwendungen (Barcode oder manuelle Erfassung über die Tastatur) recht aufwendig, weil immer eine Sichtverbindung zu dem Objekt bestehen muss. Daher wird versucht mit RFID-Technologie (Radio Frequency Idendification Data) eine Technik einzusetzen, die elektronisch ohne Sichtverbindung und in kurzer Zeit die erforderlichen Daten erfassen kann. Die bisher entwickelten RFID-Systeme sind weitestgehend individuelle Entwicklungen und die Durchdringung des Massenmarktes läuft langsamer als erwartet.

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