Vergleich der Lokalregierungen in Westbengalen und Bangladesh ab 1947 mit Fokus auf Sozialkapital

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Südasien Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Sozialkapital als ¿missing link¿ der Entwicklungs- und Demokratisierungsforschung? Theoretische Einführung in die Debatte und Beispiel Indien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der nachfolgenden Arbeit werde ich mich mit der Frage beschäftigen, wieso es nach der Teilung Indiens 1947 zu einer unterschiedlichen Entwicklung in Westbengalen und im heutigen Bangladesh kam. Hierbei werde ich näher darauf eingehen, welche Rolle Sozialkapital bei der Bildung der effektiven Regierungen im Positivbeispiel Westbengalen spielt, aber auch ob- und wenn ja, inwieweit- es in Bangladesh Einfluss hat oder ob es erst noch aktiviert werden muss. Einsteigen in die Thematik werde ich mit einem kurzen historischen Abriss der Sozialkapitalidee und hierbei die wichtigsten Thesen kurz vorstellen und gegenüberstellen, bevor ich auf die heutige Definition von Sozialkapital durch die Weltbank übergehe und auf deren Idee von dessen Messbarkeit. Nach diesem eher theoretisch gehaltenen Teil komme ich auf meinen regionalen Fokus- Westbengalen und Bangladesh zu sprechen und beziehe mich zunächst auf eine Studie von Thörlind (1999), welcher sich intensiv mit der unterschiedlichen Entwicklung von Westbengalen und Bangladesh auseinandergesetzt hat und sich hierbei die Frage nach dem Einfluss von Sozialkapital stellt. Hieran werde ich mit Bhattacharyya (2002) und seiner Untersuchung in Westbengalen bezüglich Sozialkapital anknüpfen sowie mit einer Studie von Pargal, Gilligan und Huq (2004) in Bangladesh das voluntary solid waste management betreffend. Abschließend werde ich die in diesen Studien gefundenen Ergebnisse gegenüber stellen und die positive Rolle von Sozialkapital bei der Entstehung von dezentralisierten effektiven Regierungen diskutieren.