Vergleich von Sphielhagens 'Auf der Düne' mit Keyserlings 'Wellen' in Bezug auf das Ehebruchsthema

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ethnologie und der Anthropologie wird als Ehebruch das Eingehen gesellschaftlich nicht geduldeter außerehelicher Beziehungen definiert. In Deutschland beispielsweise gilt Ehebruch zivilrechtlich als unerlaubte Handlung und als Verletzung der aus der Ehe folgenden Verpflichtungen zur ehelichen Lebensgemeinschaft. Im Realismus bot sich die Familie als überschaubare Einheit an, die Ehe als Verbindung zweier Personen und zugleich Familien erweiterte dieses Spektrum, und die Bedrohung der Ehe war der Konfliktfall, dessen individuelle, emotionale Aspekte ebenso bedeutsam waren wie seine institutionellen und sozialen Implikationen. Das Ehebruchsthema war somit ein besonders geeignetes Sujet für die Darstellung gesellschaftlicher Problematik und Zustände. Zudem hatte es sich mit Flauberts 'Madame Bovary' oder Tolstois 'Anna Karenina' als solches erfolgreich bewährt. Im Folgenden werden nun Friedrich Spielhagens 'Auf der Düne' und Eduard von Keyserlings 'Wellen' hinsichtlich des Ehebruchthemas verglichen.

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