Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung aus Sicht der psychoanalytischen Pädagogik

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Abschnitt soll zunächst auf die Frage der Häufigkeit und Entstehungsbedingungen von Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung eingegangen werden, um danach eine Begriffsdefinition für Verhaltensauffälligkeiten und für Geistige Behinderung im Sinne einer Psychoanalytischen Pädagogik zu finden. Im darauf folgenden Kapitel zur Psychoanalytischen Pädagogik soll durch eine Bestimmung ihrer wesentlichen Inhalte und Ziele, sowie die Erläuterung ihrer grundlegenden Begrifflichkeiten, eine Grundlage für das Verständnis der verschiedenen Entwicklungstendenzen innerhalb der Psychoanalytischen Pädagogik geschaffen werden, um dann der Frage nachgehen zu können, wie Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung aus Sicht der Psychoanalytischen Pädagogik erklärt werden. Die Entstehung und Entwicklung der Psychoanalytischen Pädagogik und der, für Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten bedeutsamen Erklärungsansätze wird darauf folgend dargestellt. Im letzten und zentralen Abschnitt der Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche handlungsorientierten Möglichkeiten es in der psychoanalytisch orientierten Richtung für Pädagogen im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung gibt. Dazu wird exemplarisch das Konzept Niedeckens ausführlich vorgestellt und auf verstehende Ansätze von Verhaltensauffälligkeiten bei geistiger Behinderung untersucht. Abschließend folgt die Schilderung des Szenischen Verstehens, das Niedecken bereits in ihrem Ansatz aufgegriffen hat. Das Konzept wird dargestellt, da ich es als das wesentliche psychoanalytisch orientierte Handlungsinstrument für Pädagogen erachte. Bei der Bearbeitung des Themas werde ich mich auf einschlägige Fachliteratur beziehen. In Anbetracht dessen, dass die Psychoanalytische Pädagogik an sich, und speziell die Psychoanalytische Pädagogik geistig Behinderter eine noch nicht all zu lange Rezeptionsgeschichte besitzt, wird die verwendetet Literatur relativ aktuell sein. Auf Grund der dadurch vereinfachten Schreibweise werde ich in der folgenden Arbeit immer die männliche Form bei Subjekten beibehalten. Dies soll nicht einen Ausschluss oder die Diskriminierung der jeweils weiblichen 'Vertreter' implizieren (...)

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