Verhaltensrisiken und aktienrechtliche Vermögensbindung

Der Sinn und Zweck der aktienrechtlichen Vermögensbindung ist seit Jahrzehnten heftig umstritten. Dabei beschränkt sich die im Rahmen des Disputs bemühte Argumentation bisher vornehmlich auf rechtshistorische Ausführungen. Philipp Scheibenpflug geht einen neuen Weg und nimmt unter Zuhilfenahme ökonomischer Methodik eine Wirkungsanalyse vor, die darauf zielt, die Leistungsfähigkeit der Vermögensbindung zu klären. Die Wirkungsanalyse ermöglicht ihm, die Debatte um eine innovative Akzentsetzung zu bereichern. Sie belegt zugleich, dass eine Einbindung ökonomischer Methodik und Forschung in die rechtswissenschaftliche Debatte dazu in der Lage ist, festgefahrene Positionen in Frage zu stellen. So können, basierend auf den dabei gefundenen Erkenntnissen, neue Lösungsvorschläge für juristische Streitfragen entwickelt werden.

Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Passau; 2011 Erste Juristische Prüfung; Rechtsreferendariat in Frankfurt am Main mit Stationen u.a. an der Deutschen Botschaft in Nairobi, Kenia; wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer international tätigen Anwaltssozietät und an der Universität Frankfurt am Main; 2013 Zweite Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Universität Frankfurt am Main; 2015-16 LL.M. Studium an der University of Pennsylvania in Philadelphia.