Verhaltenswissenschaftliche und ökonomische Erklärungsansätze des motivationalen Crowding-Out-Effektes - eine Gegenüberstellung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Technische Universität Bergakademie Freiberg (Fakultät für WIWI), Veranstaltung: Seminar Monetäre Vergütungs- und Anreizsysteme für Fach- und Führungskräfte, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser vielfach beobachtbaren Verdrängung der intrinsischen Motivation durch extrinsische Anreize. Ziel ist es, Erklärungsansätze aus den unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen der Ökonomie und der Psychologie zusammenzustellen und damit zu einem besseren Gesamtverständnis des Verdrängungseffektes beizutragen. Aus diesen theoretischen Erkenntnissen können eventuell praktische Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die zu einer Verringerung des meist unerwünschten Effektes führen. Dann könnte er gezielt nur dort eingesetzt werden, wo er Nutzen stiftet. Dazu ist die Kenntnis der Entstehungsgründe erforderlich. Für die detaillierte Erläuterung der verschiedenen Interpretationen des Crowding-Out- Phänomens ist es wichtig, kurz die Entstehungsgründe intrinsischer Motivation zu beleuchten und so die Möglichkeiten der Einflussnahme durch extrinsische Anreize aufzuzeigen. Daran anschließend werden Erscheinungsformen des Verdrängungseffektes und Möglichkeiten seines experimentellen Nachweises beschrieben. Zur Systematisierung werden erst die zeitlich früher publizierten verhaltenswissenschaftlichen Erklärungsansätze vorgestellt und anschließend unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Blickwinkel der beiden Wissenschaften, auf die ökonomischen Interpretationsversuche eingegangen. Nach der Gegenüberstellung der verhaltens- und der wirtschaftswissenschaftlichen Ansätze folgt zum Schluss eine Zusammenführung wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede der präsentierten Ideen herausgearbeitet werden. Eventuelle Parallelen und Integrationsmöglichkeiten sollen aufgezeigt und mögliche Verbindungen und Überschneidungen betont werden. Auch hier wird, wie in der gesamten Arbeit, ein rein theoretischer Zugang genommen, um die schon vorhandenen Erklärungen darzustellen.