Seit dem 18. Jahrhundert reflektiert die Literatur individuelle und kollektive Bildungs- und Erziehungsmodelle über Diskurse des Körpers. Mit der Umstellung von Providenz auf Kontingenz rückte die Frage der Bildung angesichts der Gestaltungsmöglichkeiten einer offenen Zukunft ins Zentrum ästhetischer Überlegungen.
Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht der Band die Wechselwirkungen von Bildungs- und Körperdiskursen sowie der Literatur bis in die Gegenwart. Die Beiträger_innen beleuchten unter verschiedenen Blickwinkeln das Verhältnis von Bildung und Körper, wobei vor allem auch der Frage nach Authentizität und Künstlichkeit der jeweiligen Verkörperungsmodelle nachgegangen wird.



Anna Dabrowska, geb. 1981, ist Mitarbeiterin am Institut für Germanische Philologie der Jagiellonen-Universität in Krakau. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt die Interkulturalität in der Literatur.
Daniela Doutch, geb. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I an der Universität zu Köln. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Literatur der Moderne sowie Literatur und Medien (insbesondere Fotografie).
Julia Martel, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der Moderne und Ästhetik.
Alexander Weinstock, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Literatur I an der Universität zu Köln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Literatur des 18. Jahrhunderts sowie ästhetische Erziehungs- und Bildungsmodelle.