Vermeidung von Fachkräftemangel in MINT-Berufen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,8, Universität Kassel (Institut für Berufsbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿(¿) ein Wirtschaftsstandort ist auf kluge Köpfe angewiesen. Sie sind die Treiber für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit¿ (IHK Hessen 2011), so lautet ein Zitat von Dr. Mathias Müller, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie und Handelskammern (IHK). Als eines der exportstärksten Länder der Welt, mit einem Exportvolumen von 525 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2011 (Steinfelder 2011), muss Deutschland sowohl die Innovationsfähigkeit des Landes, als auch die Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen. Durch den demographischen Wandel, der Deutschland ein Nachwuchsproblem offenbart, wird es immer schwerer ¿Kluge Köpfe¿ zu rekrutieren, um die von Dr. Müller angesprochene Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen (Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2010, S. 6). Damit ist der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet. (...) Als Antwort auf den MINT-Fachkräftemangel sind bereits sehr viele Initiativen auf verschiedenen Ebenen entstanden. Die primären Ziele aller Maßnahmen sind die Steigerung des Technikinteresses und -verständnisses junger Menschen, die Talentförderung Begabter und die Förderung des Interesses an MINT-Studienfächern und Berufen. Mit diesen Zielen wird eine große Verantwortung an die deutsche Bildungspolitik übertragen. Diese hat zwar unter anderem die Aufgabe der aktiven Zukunftsgestaltung inne, doch gerade in Zeiten der knappen Ressourcen, stellen Lernzeit und die Ausstattung an den Schulen die größten Hindernisse dar (Renn und Pfenning 2011, S.7f.). Aufgrund der beachtenswerten Relevanz der Bildungspolitik wird in dieser Diplomarbeit versucht die Frage zu beantworten, was die Bildungspolitik und die gestarteten Bildungsoffensiven beitragen, um den Fachkräftemangel im MINT-Sektor zu reduzieren oder zukünftig gar zu vermeiden.