Vermintes Gelände - Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert
Autor: | Petra Gerster, Christian Nürnberger |
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EAN: | 9783641285654 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 15.11.2021 |
Untertitel: | Die Folgen der Identitätspolitik |
Kategorie: | |
Schlagworte: | chancengleichheit demokratie diskriminierung ebooks feminismus gedankenpolizei gle identitätspolitik integration & interkulturelle erziehung lgbtqia* multikultur rassismus schwule & lesben soziale gerechtigkeit soziologie sprachpolizei |
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Es herrscht Aufruhr. Fast alles, was bis vor kurzem als festgefügt, selbstverständlich und gesichert gegolten hat, wird infrage gestellt. Und hat Folgen: abgesetzte Operninszenierungen, mit Warnhinweisen versehene Filme, vom N-Wort bereinigte Bücher, gekündigte Redakteur*innen, Karikaturisten, Wissenschaftler*innen.
Mohrenstraßen sollen nicht mehr so heißen, und dass es nur zwei Geschlechter gäbe, hat eigentlich nie gegolten und gilt erst recht nicht mehr, seit es Menschen gibt, die sich auch öffentlich zwischen Mann und Frau verorten und deshalb als non-binär definieren. Ein Buchstabenwurm, der einmal mit LGBT begonnen hat, ist inzwischen bei LGBTQIA* angelangt.
Die Diskussion über die sogenannte Identitätspolitik greift auf unseren Alltag über. Es formiert sich Protest dagegen, schon gegen das Gendern wird Sturm gelaufen. Konservative Kommentator*innen liefern die verbalen Knüppel dafür: »Sprachpolizei«, »Gedankenkontrolle«, »Cancel Culture«.
Die Gefahr ist: eine Herrschaft rigoroser Moralisten durch Tugendterror. Die Chance ist: eine Gesellschaft, die sensibler, achtsamer, reflektierter, rücksichtsvoller und toleranter mit sich und ihren Minderheiten umgeht.
Wir müssen uns entscheiden, jede*r einzelne wie als Gesellschaft insgesamt: Welche Haltung nehmen wir dazu ein?
Petra Gerster, Journalistin und erfolgreiche Buchautorin, wurde 1955 in Worms geboren und hat Slawistik und Germanistik studiert. Sie war Redakteurin beim »Kölner Stadt-Anzeiger« und Nachrichtenredakteurin beim WDR. Seit 1989 arbeitet sie für das ZDF: zunächst als Redakteurin und Moderatorin des Frauenjournals »Mona Lisa« und seit 1998 als Moderatorin der Sendung »heute«. Sie wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus und die Goldene Kamera.
Mohrenstraßen sollen nicht mehr so heißen, und dass es nur zwei Geschlechter gäbe, hat eigentlich nie gegolten und gilt erst recht nicht mehr, seit es Menschen gibt, die sich auch öffentlich zwischen Mann und Frau verorten und deshalb als non-binär definieren. Ein Buchstabenwurm, der einmal mit LGBT begonnen hat, ist inzwischen bei LGBTQIA* angelangt.
Die Diskussion über die sogenannte Identitätspolitik greift auf unseren Alltag über. Es formiert sich Protest dagegen, schon gegen das Gendern wird Sturm gelaufen. Konservative Kommentator*innen liefern die verbalen Knüppel dafür: »Sprachpolizei«, »Gedankenkontrolle«, »Cancel Culture«.
Die Gefahr ist: eine Herrschaft rigoroser Moralisten durch Tugendterror. Die Chance ist: eine Gesellschaft, die sensibler, achtsamer, reflektierter, rücksichtsvoller und toleranter mit sich und ihren Minderheiten umgeht.
Wir müssen uns entscheiden, jede*r einzelne wie als Gesellschaft insgesamt: Welche Haltung nehmen wir dazu ein?
Petra Gerster, Journalistin und erfolgreiche Buchautorin, wurde 1955 in Worms geboren und hat Slawistik und Germanistik studiert. Sie war Redakteurin beim »Kölner Stadt-Anzeiger« und Nachrichtenredakteurin beim WDR. Seit 1989 arbeitet sie für das ZDF: zunächst als Redakteurin und Moderatorin des Frauenjournals »Mona Lisa« und seit 1998 als Moderatorin der Sendung »heute«. Sie wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus und die Goldene Kamera.