Versorgungsnot im ländlichen Raum?

Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Universität Trier (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie und wo werden wir in Zukunft leben? [...] (Wie wird unser Arbeitsalltag sein) und mit welchem Einkommen werden wir unser Dasein finanzieren? Wie werden unsere Schulen aussehen und wie wird sich das Zusammenleben mit den aus dem Ausland zugewanderten Menschen entwickeln? Welche Lasten haben unsere Kinder zu tragen?' (KRÖHNERT et al. 2007, S. 19) Diese Fragen sind eng mit den Hauptthemen des demographischen Wandels verknüpft. Defizitäre Geburtenzahlen bewirken einen massiven Rückgang junger Menschen; ein Anstieg der Lebenserwartung und die folgende demographische und gesellschaftliche Alterung führt zu einer Umkehrung der Bevölkerungspyramide: Diese Grafik steht im wahrsten Sinne auf dem Kopf. Ein schmaler Sockel, der durch fehlende Kinderzahlen bedingt ist, wird einer immer breiter werdenden Spitze aus älteren Menschen gegenübergestellt. Auch Migrantenströme können diese Entwicklungstrends nicht mehr verhindern, sondern lediglich abmildern. Zudem werden Zuwanderer aus anderen Ländern der Erde überwiegend durch Agglomerations- und Verdichtungsräume angezogen, die aufgrund ihrer hohen Bevölkerungsdichte und der damit einhergehenden Unternehmensansiedlung ein reichhaltiges Arbeitsangebot bereit halten. Beispielhaft sind hier die Städte und Umlandgemeinden des wirtschaftsstarken und auch zukünftig prosperierenden süddeutschen Raumes zu nennen. Eine demographisch und ökonomisch gut funktionierende Gesellschaft ist auf eine altersmäßig durchmischte Bevölkerung angewiesen. Wirtschaft und Bevölkerungsentwicklung bedingen sich gegenseitig und üben gleichermaßen Einfluss aufeinander aus. Demnach bietet eine Region mit einer großen Anzahl junger und qualifizierter Menschen die besten Voraussetzungen unternehmerischen Wirkens. Eine sich daraus ergebende florierende Wirtschaft sorgt für Aufschwung und Wohlstand. Ein demographisch bedingter Geburtenrückgang bewirkt folglich präferierte Unternehmens- und Wirtschaftsstandorte in den bevölkerungsstarken Regionen und führt zwangsläufig zu veränderten Ausbildungs- und Arbeitsmarktbedingungen (vgl. KRÖHNERT et al. 2007, S. 10). Der demographische Wandel wirkt sich regional ganz differenziert aus, ...

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