Versteckter Widerstand gegen die Militärdiktatur in Burma - Analyse unter Einbezug von James Scotts Alltagswiderstand und ‹hidden transcript›.

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Universität Zürich (Ethnologisches Institut Zürich), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit werden die Formen des versteckten Widerstandes, genauer das ?hidden transcript? und die daraus resultierenden Alltagswiderstandsformen vorgestellt. Mit dieser Grundlage wird das Fallbeispiel Burma analysiert. Die Wahl fiel auf Burma, da es ein Land ist, indem die Unterdrückung sehr stark ist. Es herrscht keine Meinungsfreiheit und selbst die kleinsten Vergehen gegen das Regime werden hart bestraft. Somit ist es ein Land, in dem die sicherste Art von Widerstand anonym ausgeführt wird. Zudem ist es ein sehr aktuelles Beispiel. Folgende Frage stellt sich an das Fallbeispiel:Welche Formen des versteckten Widerstandes nach Scott finden sich in Burma? Dabei werden für jede Widerstandsform nachstehende Unterfragen bearbeitet:-Gegen wen oder was richtet sich der Widerstand?-Welche Form nimmt der versteckte Widerstand an? Welche Absicht wird mit dem versteckten Widerstand verfolgt?-Welche Auswirkungen zieht dieser versteckte Widerstand nach sich?-Handelt es sich wirklich um Widerstand? Das Ziel ist es, verschiedene Arten von Alltagswiderstand in Burma aufzuzeigen, darzulegen, gegen was sich der Widerstand genau richtet, was die Intention bzw. Absichten dahinter sind und wenn möglich auch, welche Auswirkungen dadurch erzielt wurden. Scotts Theorien sollen helfen herauszufinden, ob es sich auch wirklich um eine Form von Wider-stand handelt. Dabei besteht jedoch nicht der Anspruch alle Widerstandsformen zu erfassen, denn dazu fehlen genaue Quellen, weil wenig darüber geschrieben wurde, insbesondere über Burma.