Verteidigung bei Sexualdelikten

Wenige Bereiche der Strafverteidigung dürften mit so großen Herausforderungen und einer so besonderen Verantwortung verbunden sein wie die Verteidigung bei Sexualdelikten. Oft sind das Ansehen und nicht selten auch die berufliche und soziale Existenz eines Beschuldigten ruiniert - selbst wenn die Schuld am Ende eines Strafverfahrens nicht festgestellt wurde. Auf der rechtlichen Seite fehlen oft eindeutige Beweise, so dass eine genaue Kenntnis der zu Lasten des Angeklagten wirkenden Phänomene notwendig ist. Gleichzeitig sollte der Verteidiger die Schwächen der vorhandenen Beweismittel, vor allem des Zeugenbeweises, stets im Blick haben. Auch Glaubhaftigkeitsgutachten können Fehlurteile nicht in allen Fällen verhindern, so dass die Verteidigung gerade hier besonders kritisch sein muss. Das neue Handbuch bietet hier eine enorme Hilfestellung und vermittelt zudem die notwendigen materiellen Kenntnisse.  Auf das prozessual zentrale Thema des Umgangs mit Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen wird besonders ausführlich eingegangen. Das Handbuch informiert über die Entstehung einer Aussage, Erinnerungsfehler, die Beurteilung der Glaubhaftigkeit und die damit verbundenen Probleme.  Der Autor des anwaltlich und prozessual geprägten Hauptteils ist selbst Strafverteidiger und damit bestens qualifiziert, denn für eine kompetente Bearbeitung sind praktische Erfahrungen im Ermittlungsverfahren und vor Gericht unabdingbar. Weitere Inhalte auf einen Blick: - Die jüngst reformierten §§ 176 ff. StGB anhand einer Kurzkommentierung - Auswertung der neuesten Rechtsprechung und Literatur - Umfassende verteidigungsrelevante Ansatzpunkte im materiellen Recht - Zahlreiche Beispiele, Hinweise und Praxistipps.

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