Vertrauen als Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität anhand Luhmanns Werk

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (FB Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: HS Trauen-Vertrauen-Misstrauen in der Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Vertrauen ist ein alltägliches Phänomen, dass sämtliche Lebensbereiche durchzieht. Was Vertrauen ist, ist nicht leicht zu bestimmen. Einige Aspekte des Vertrauens möchte ich in meiner Arbeit voran stellen. Vertrauen ist ein zweistelliger Operator. Es hat ein Gegenüber und verlangt eine Aktion des Partners. Indem ich vertraue, gehe ich ein Risiko ein. Ich habe die Erwartung, dass der andere mein Vertrauen nicht enttäuscht. Vertrauen kann man nicht verschenken, denn es muss angenommen werden. Vertrauen hat eine Voraussetzung, die z.B. in einer Einschätzung durch (Lebens-) Erfahrung besteht. Vertrauen basiert auf einer Erwartung und ist in die Zukunft gerichtet. Mit dem Wissen aus der Vergangenheit wird eine Einschätzung vorgenommen und dann vertraut. Vertrauen hat mit Zuwendung, Zuneigung zu tun und besitzt folglich eine emotionale Komponente. Es gibt einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt von Vertrauen. Vertrauen ist ein Prozess und Vertrauen hat die Eigenschaft nicht berechenbar zu sein.