Videokunst - Andy Warhol - 'Ich erkannte, dass alles mit dem Tod zusammenhängt.'
Autor: | Winterhoff, Anna |
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EAN: | 9783638848978 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.11.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Installationen, Aktionskunst, 'moderne' Kunst, Note: 2,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Videokunst, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Marilyn, Liz und Jackie und die Bilder des Todes In der folgenden Arbeit möchte ich mich mit dem Künstler Andy Warhol und seiner um 1962 entstandenen ¿Desaster Serie¿ auseinandersetzen. Dabei werde ich Bezug auf die Massenmedien nehmen, die als Quelle der Bildmotive dienten. Ich habe explizit drei Werke ausgewählt, die repräsentativ für die gesamte Serie stehen und exemplarisch die verschiedenen Kategorien verdeutlichen sollen. Bei der ¿Desaster Serie¿ handelte es sich um den Beginn einer neuen Schaffensphase Warhols. Die Idee zu den Arbeiten der Serie entstand einer Anekdote zur Folge im Sommer ¿62 bei einem Zusammentreffen von Andy und seinem Freund Henry Geldzahler. Geldzahler machte Andy auf die schicksalhaften Todesfälle aufmerksam, die täglich die Seiten der Boulevardpresse füllen und trotzdem kaum von der konsumorientierten Gesellschaft wahrgenommen werden. ¿ ¿(¿) der Tod, entrückt als ein Phänomen der Massenmedien und andererseits doch so alltäglich nahe.¿1 Als Warhol begann, sich mit dem Tod auseinander zu setzen, begann er gleichzeitig seine Werke auf eine neue Art und Weise zu ¿produzieren¿. Er schuf seine Werke mit Hilfe des Siebdrucks. Mit dieser Technik konnte er seine Bilder so oft vervielfältigen, wie er es für angebracht hielt. Der Künstler reproduzierte Bilder, die er den Massenmedien entnommen hatte, um sie der Gesellschaft erneut zu zu führen. Diesmal aber nicht als Pressebericht der Medien über das Unglück eines Schicksals, sondern als Kunst, geprägt durch die Medien. Die Massenmedien als Kunst für den massenhaften Medienkonsum der Gesellschaft. In der Arbeit soll deutlich werden, welche Kriterien Warhol dazu veranlassten gerade diese, aus den Massenmedien stammenden, Motive zu einer Serie zusammen zu fassen. Betrachtet man die Werke der Serie ohne Hintergrundwissen, liegt die Frage nahe, was die Bilder von Marilyn, Jackie und Liz mit den Bildern der Autounfälle, Atombomben, Lebensmittelvergiftungen und elektrischen Stühle gemeinsam haben.