Vielen Dank für alles

Schlimmer hätte es kaum kommen können: An einem idyllischen Augustabend eröffnet ihr Mann ihr bei einem Glas Wein, dass er sie wegen einer anderen verlassen wird. Ulrike Stöhring, Anfang fünfzig, steht unter Schock. Einer Generation zugehörig, in der zwischen Versorgungsehe und feministischer Guerilla alles möglich schien, fehlt ihr zunächst jede Idee, wie es weitergehen könnte. Radikale Selbstfürsorge hilft ihr aus der Opferrolle: Sie geht zur Tantra-Massage, nimmt sich einen französischen Liebhaber, spricht mit glücklichen Frauen und mit Männern, die verlassen haben. Silvester verbringt sie in einem buddhistischen Schweigekloster. Dem klassischen Trauerjahr, das auch ein Wutjahr ist, folgt ein Jahr voller Wandlungen und Perspektiven. Und am Ende wird sie, was sie vor der Trennung nicht war: eine glückliche Frau.

Ulrike Stöhring, geboren 1962, studierte Kultur- und Kunstwissenschaften, ist Mutter eines Sohnes und einer Tochter und Großmutter zweier Enkelkinder. Sie arbeitet als Hypnose- und Kunsttherapeutin und leitet heute ein kunsttherapeutisches Kinderatelier in Berlin-Mitte. Sie ist Kolumnistin u.a. auf der Wahrheitsseite der taz.

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Vielen Dank für alles Stöhring, Ulrike

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