Vielfalt und Einheit beherrschenden Einflusses.

Für die Erfassung verbundener Unternehmen bedient sich das deutsche Recht keines einheitlichen Konzeptes. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Was unter beherrschendem und bestimmendem Einfluss, Kontrolle und Abhängigkeit zu verstehen ist, divergiert nicht nur zwischen einzelnen Rechtsgebieten, wie dem untersuchten Aktienkonzern-, Kartell- und Konzernbilanzrecht. Auch innerhalb der Rechtsgebiete lässt der Gesetzgeber partiell unterschiedliche Verbundkonzepte zur Anwendung kommen. Dabei sind die untersuchten Rechtsgebiete eng verknüpft, etwa durch dynamische Normverweise oder aufgrund gemeinsamer rechtsgeschichtlicher Wurzeln. Ausgehend von jenen Wurzeln untersucht die vorliegende Arbeit das Begriffsverständnis der jeweiligen Verbundkonzepte, analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede und weist auf bestehende Wertungswidersprüche hin. Anschließend werden Spielräume für eine Angleichung der Verbundkonzepte de lege ferenda sowie deren Grenzen aufgrund europarechtlicher Überlagerung aufgezeigt.

The author is a lawyer at Neuwerk in Hamburg. After graduating from high school in 2007, the author studied Comparative and European Law at the Hanse Law School and the University of Warwick. After obtaining his LL.B., the author studied law at the University of Bremen, which he completed with the first state examination in law in 2015. Until the beginning of his legal traineeship, the author worked as a research assistant at the Chair of Commercial and Corporate Law at the University of Bremen and at a major international law firm. The author received his doctorate under Prof. Dr. Thilo Kuntz, LL.M.