Vier Gebäudetypen der Solar City Linz und ihre Nachhaltigkeit

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,3, Technische Universität München, Veranstaltung: Nachhaltige Quartiers-, Stadt- und Landschaftsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das steigende Bewusstsein für die Werthaltigkeit der zur Verfügung stehenden Energien und Rohstoffe, die zunehmend öffentliche Diskussion über nachhaltigen Ressourcen- und Energieumgang als auch veränderte, strengere gesetzliche Anforderungen, haben in den letzten Jahren zu bedeutenden Innovationen bezüglich der Energieeffizienz bei Gebäuden geführt. Allen voran erfreut sich heute der Bereich der Gebäudetechnik modernster und effizientester Systeme, die zum größten Teil bereits marktreif sind. Besonders häufig zitiert wird hierbei Wärmepumpe zur Wärmebereitstellung. Aber auch zur Konditionierung der Zuluft, zur Raumkühlung oder zur Lichtsteuerung bietet der Markt eine Vielzahl moderner Systeme an. Da aktive Systeme trotz höchster Effizienzniveaus jedoch mindestens Energie zum Antrieb und zur Verteilung benötigen, gehört zu nachhaltigen Gebäudekonzepten neben der Entwicklung und Integration moderner Anlagen mit hohen Effizienzniveaus auch die maximale Ausschöpfung passiver Maßnahmen. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung passiver Energiegewinne durch die Sonnenstrahlung und die Verringerung energetischer Verluste durch gute Dämmung und Luftdichtheit der Gebäudehülle. Weitere passive Möglichkeiten, wie eine angepasste Gebäudeorientierung, werden zudem zu Beginn vorgestellt. Auf aktive Systeme im speziellen wird hier nicht eingegangen, da dies nicht Gegenstand der Untersuchung sein soll. Wichtig zu beachten ist in diesem Rahmen lediglich, dass zu den Konstruktionen passende aktive Geräte eingesetzt werden, was bedeutet, dass bei der Verwendung einer Wärmepumpe ein Flächenheizsystem mit niedrigen Temperaturvorlauf, Grundwasserentnahme, PV-Flächen auf dem Dach zur Versorgung der eigenen Anlage und eine schwere Bauweise mit thermischen Speichermassen einher gehen sollten. Zusätzlich ist empfehlenswert, zuerst passive Maßnahmen voll auszuschöpfen, bevor aktive Geräte zum Einsatz kommen. Mit der Frage, ob die Immobilien der Solar City derartige Aspekt berücksichtigen und dabei von nachhaltigen Gebäudekonzepten gesprochen werden kann, wird in der vorliegenden Arbeit bei vier Gebäuden untersucht. Damit die Einschätzung und die damit verbundene Einstufung der Gebäude für den Leser anschaulich und nachvollziehbar ist, wurde eine Matrix entwickelt, die grundlegende Aspekte nachhaltiger Gebäudekonzepte überprüft und einer relativen Bewertung zuordnet. Anhand dieser Matrix werden die Immobilien dann durch einheitliche Bewertungsmaßstäbe miteinander verglichen.

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