Vier Meinungen über Mathias Keh

Ist der Protagonist ein Demenzkranker und Kakanien eine riesige Auffangstation? Erfindet er sich eine Welt aus den Projektionen anderer oder spiegelt seine Version tatsächlich die Zukunft, in der ein Handelskrieg mit den Chinesen tobt? "Vier Meinungen über Mathias Keh" geht von der Fiktion aus, dass durch die Europäische Union südlich von Bratislava ein Mini-Staat eingerichtet wird, in den man kranke, unproduktive und unerwünschte Personen abschiebt. In dem scheinbar von Hausverwaltern beherrschten Archipel, in dem Sitten und Kultur verfallen, verschwindet die Hauptperson während einer Pandemie. Ben Borowiak, der abgehalfterte Detektiv aus Neukölln, wird beauftragt, nach Mathias Keh zu forschen. Als er merkt, dass er in ein Komplott geraten ist, befindet er sich in den Mühlen der Psychiatrie. Irrtümer, Illusionen und Krankheiten werden zur Metapher über die Unzulänglichkeit des menschlichen Lebens. Eine Groteske, die zum Lachen reizt: die Zivilisation endet im Archaischen. Nichts bleibt ausser eine, den chimärischen Reiz des Lebens prägende Ungewissheit.

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