Virtuelle Kraftwerke aus KWK-Anlagen

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Vor dem Hintergrund des geplanten Kernenergieausstiegs und der Liberal­isierung der Energiemärkte, wird die dezentrale Energieerzeugung durch Kraft-­Wärme- Kopplung in kleinen Einheiten, sogenannten Mikro-KWK-Anl­agen, an Bedeutung gewinnen. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Anlagen ist abhängig von den durch die Eigenstromerzeugung vermiedenen Kosten bzw. von den durch die Einspeisevergütung erzielten Erlösen. Ein hoher Eigen­strombedarf, ist dabei der entscheidende, jedoch nicht immer gegebene Faktor. Um den Einsatz von Mikro-KWK-Anlagen auch für Anwendungsfälle ohne ausreichend hohen Strombedarf wirtschaftlich interessant zu machen, wäre eine denkbare Option, freie Produktionskapazitäten in Virtuellen Kraft­werken zu bündeln und den Stromversorgern als so genannte Regelleistung zur Kompensation von Kraftwerksausfällen und Prognoseabweichungen zur Verfügung zu stellen. Hierdurch könnte zusätzliches Wertschöpfungspotenzial für Mikro-KWK-Anlagen erschlossen werden, das zu einer größeren Verb­reitung dieser CO2-armen und primärenergieschonenden Technik führen sollte.

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