Virtuelle Mauern: Veränderungen politischer Kommunikation in autoritären Staaten. Das Beispiel China.

Nicht nur in den westlichen Mediendemokratien, sondern auch in den zahlreichen autoritär regierten Staaten der Welt haben sich die Beziehungen zwischen Regierenden und Regierten in jüngerer Zeit erheblich verschoben. Die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht einzelnen Aktivisten oder Bewegungen völlig neue Möglichkeiten der politischen Teilhabe. Insbesondere Modernisierungsdiktaturen wie die Volksrepublik China werden damit vor beachtliche Herausforderungen gestellt und versuchen Wege zwischen technologischer Modernisierung und den Erhalt ihrer Alleinherrschaft zu finden. Aber wie können verschiedene Technologien für politischen Aktivismus in autoritären Systemen genutzt werden? Und wie reagieren Diktaturen auf die Bedrohung ihres medienpolitischen Kontrollanspruchs? Das vorliegende Buch versucht Antworten auf diese Fragen zu geben, indem es die Ausbreitung technologischer Innovationen wie Internet und Mobilfunks am Beispiel der Volksrepublik China näher beleuchtet.

Robert Lindner M.A. studierte Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Soziologie an der TU Dresden und beschäftigte sich in mehreren langen Auslandsaufenthalten, Praktika und Aufbaustudien intensiv mit China und dem ostasiatischen Raum. Er lebt derzeit in Tokio und arbeitet an seiner Doktorarbeit an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und der Universität Duisburg-Essen.

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