Vom langen Jetzt

Das Jetzt erscheint als Paradoxie - es ist ausdehnungslos und doch werden ihm kontingente Längen auferlegt. Wie ist seine Paradoxie zwischen Kürze und Länge denkbar, wenn sie mit dem langen Jetzt noch verstärkt wird? Vera Fischer wagt ein Denken der Paradoxie entlang des weitgehend unerschlossenen kalifornischen Phänomens »The Long Now Foundation«. Deren Protagonisten, die einst der Hippie-Bewegung angehörten, setzen sich mit einer aberwitzigen Geschäftsidee in Szene.
Die Zeitreise zur »Long Now Foundation« legt deren medienkulturelle Bedeutung frei - sie ist ein Beitrag zum Umgang mit Gegenwart und zugleich ein spielerischer Trip durch die Komplexität der Paradoxie, die unsere Vorstellungen herausfordert.



Vera Fischer (Dr.), geb. 1983, ist als Autorin in der Freien Kunstszene Berlins tätig. Sie promovierte im Fachbereich Medienkulturwissenschaft am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen. Für ihre Studie »Vom langen Jetzt« forschte sie außerdem im Archiv der Stanford University und in San Francisco. An der Universität zu Köln absolvierte sie ihr Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

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