Von Anomalien zur Preisbildung: Noise Trading Modelle

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Universität Stuttgart (FB Finanzwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Noise Trading-Modelle stellen einen Erklärungsansatz dar, mit dem versucht wird, den Einfluss von Verhaltensanomalien auf die Preisbildung auf Kapitalmärkten zu modellieren. Prinzipiell werden in der vorliegenden Arbeit zwei Erscheinungsformen des Noise Tradings unterschieden. Zum einen wird das rein verhaltens-wissenschaftlich definierte Noise Trading in Anlehnung an die Systematisierung von Menkhoff/Röckemann (1994) sowie Röckemann (1995) vorgestellt. Dieses wird hier als quasi-rationales Noise Trading bezeichnet, und im ersten Kapitel erläutert. Im darauf folgenden Schwerpunkt wird das Noise Trading im Sinne der Definition von Black (1986) diskutiert. Innerhalb der dortigen Betrachtungen wird allerdings nicht von einer Quasi-Rationalität der Anleger ausgegangen. Doch bevor die speziellen Ausprägungen diskutiert werden, folgen einige einführende Vorbemerkungen zu grundsätzlichen Begrifflichkeiten. Noise ist ein Begriff, der in Anlehnung an einen Störterm aus der Nachrichtentechnik, in die Kapitalmarkttheorie 'importiert' wurde. Noise kann auch als Grundrauschen des Marktes interpretiert werden. Maßgeblichen Anteil an der Begriffsverwendung und Forcierung der Beschäftigung mit Noise innerhalb der Kapitalmarkttheorie hatte Black (1986) mit seiner klassischen Presidential Adress im Journal of Finance. [...]

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