Von Bologna über Brüssel nach Lissabon.

Das Recht zählt zu den Kulturelementen Europas, das von der Universität Bologna als Zentrum der Rechtswissenschaft wegweisend vermittelt wurde. Dieses Recht bot sich als Mittel zur Sicherung des Friedens an, als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Streben nach Frieden begann, das zunächst von sechs Staaten ausgehend einen Staatenverbund der Europäischen Union (EU) von achtundzwanzig Staaten auf dem Weg des sich integrierenden Europas ermöglichte, der über Brüssel als politisches Zentrum zu dem in Lissabon beschlossenen Reformvertrag führte. Dieser Weg der europäischen Integration ist nicht durch die Gesetzesform, sondern durch Exekutivorientiertheit und die Vertragsform bestimmt. Die Grundordnung der EU in der Verfassung des Vertrags von Lissabon regelt deren Organisation sowie Arbeitsweise und gibt in einer eigenen Charta die Grundrechte der EU an, welche liberale, politische, soziale und justizielle Rechte des Einzelnen beinhalten. Diese Rechte der EU nach dem Vertrag von Lissabon zeigen, dass dieser Staatenverbund der EU sowohl eine Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft als auch eine Rechts- und Wertegemeinschaft ist, was diese Publikation verdeutlicht.

Herbert Schambeck received his PhD in 1958 and habilitated in 1964 at the faculty of law in Vienna. Until his retirement in 2002 he was Professor of Public Law, Political Sciences and Legal Philosophy at the University of Linz. He is member of the Academies of Science in Padua, Madrid, Düsseldorf, Milan, Vatican, and Rom. From 1969 to 1997 he was member of the Federal Assembly of Austria, from 1975 on in presidential function.

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