Von «Sumatra» bis «Lamento für Belgrad»

Das umfängliche und nicht leicht zugängliche Werk eines der wichtigsten serbischen Autoren des 20. Jahrhunderts, Milo¿ Crnjanskis (1893-1977), der mit Ivo Andri¿ und Miroslav Krle¿a zu den bekanntesten Vertretern der jugoslawischen Moderne zählt, fand im deutschsprachigen Raum bisher kaum Beachtung. Diese Studie thematisiert die poetischen Visionen Crnjanskis, die sein gesamtes Schaffen prägten, und hat zudem den Anspruch, der bemerkenswerten Vielfalt in der Persönlichkeit und im Werk dieses großen europäischen Schriftstellers gerecht zu werden. Anhand exemplarischer Texte des Lyrik- und Prosaschaffens Crnjanskis werden die besonderen Merkmale seiner Poetik analysiert. Einen speziellen Schwerpunkt bilden dabei die Übersetzungen von neun ausgewählten Gedichten aus den Jahren 1920 bis 1956, darunter auch die Nachdichtungen der beiden berühmten Poeme Crnjanskis, Sträilovo und Lamento für Belgrad.