Von der Gastlichkeit eines 'europäischen Ethos'

Ausgang ist die Vision eines offenen Europas, das sich nicht mehr nur als Herr und Gastgeber gebärdet, sondern sich selbst als Gast seiner Gäste versteht, um sich in den Begegnungen mit diesen zu erneuern (1.). Welche Erzählungen liegen hinter dem Namen 'Europa' und wie kam es zu dem Emblem seines mythischen Selbstverständnisses, das sich im Bild einer unbekümmerten Ungastlichkeit verdichtete: verliebt in die phönizische Königstochter Europa, entführte Zeus sie in Gestalt eines weißen Stieres, brachte sie nach Kreta, wo er sie schwängerte und verließ. Beider Sohn Minos gilt als der Begründer der ersten Hochkultur des Abendlandes. Was für Stiergötter und Stierkulte murmeln noch unterhalb dieses Bildes (2.)? Wie lässt sich überhaupt das Verhältnis des meta-ethischen Wesens der Gastlichkeit im Unterschied zur ethischen Weise der Gastrechte, der Gastfreundschaften und -feindschaften verstehen (3.)? Wird Europa fähig sein, sich von seinem ungastlichen, ,stierhaften‘ Selbstverständnis zu lösen (4.)?

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