Von der Oligarchie zum demokratischen Sozialismus. Politischer und verfassungsrechtlicher Wandel in Chile

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,9, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Die Analyse von politischen Systemen und Institutionen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich die politischen und gesellschaftlichen Prozesse untersuchen, die Chile von der Oligarchie nach Erlangung der Unabhängigkeit über den ersten sozialistischen Präsidenten bis zum Militärputsch 1973 tragen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Versuch eines demokratischen Sozialismus unter der Regierung des Wahlbündnisses Unidad Popular (UP) und Präsident Salvador Allende, welcher 1970 vereidigt wurde. Dafür analysiere ich zunächst die (Fort-)Entwicklung der Verfassung und des Parteiensystems in Chile. Hierbei spielen auch die der Transformation zugrunde liegenden sozioökonomischen Entwicklungen eine wichtige Rolle. Anschließend stelle ich kurz die Ausgangslage der Präsidentschaftswahlen von 1970 sowie die Programme der Kandidaten vor. Zuletzt widme ich mich dem Werdegang und der Regierungspolitik des sozialistischen Präsidenten Allende, wobei ich mich auf die Außen- und Wirtschaftspolitik beschränke, bevor ich im Fazit eine Zusammenfassung meiner Untersuchung und eine kurze Bewertung vornehme. Wer nach der politischen Geschichte Chiles fragt, wird in unseren Breitengraden wohl mit einer großen Masse an Unkenntnis konfrontiert werden. Das schmale Land auf dem südamerikanischen Kontinent erfährt diesbezüglich nur sehr wenig Aufmerksamkeit. Einzig die Verbindung zum spanischen Königreich als ehemalige Kolonie und die Militärdiktatur unter General Augusto Pinochet von 1973 bis 1990 sind noch vielen ein Begriff. Doch wie ist es um die politische Entwicklung des Landes zwischen 1818 und 1973 bestellt?

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