Von der bildungstheoretischen zur kritisch-konstruktiven Didaktik. Einflüsse, weitere Entwicklung und Praxis

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Grundlagen der Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Hausarbeit soll der Versuch unternommen werden, den Weg der Weiterentwicklung der bildungstheoretischen Didaktik von Klafki über die Jahrzehnte bis zur Jahrtausendwende zu skizzieren und zugleich die Beeinflussung seines Modells durch andere didaktische Theorien mit ihren Positionen darzustellen. Dabei richtet sich der Fokus vornehmlich auf die Modelle der lehr-lerntheoretischen Didaktik, der kritisch-kommunikativen Didaktik sowie der lernzielorientierten Didaktik. Im Anschluss an die dabei erkennbaren Einflüsse der zuvor genannten didaktischen Theorien, die die bildungtheoretische Didaktik Klafkis über die Jahre hinweg verändert haben, soll abschließend eine Bewertung über die Entwicklung der bildungtheoretischen Didaktik aus einer pragmatischen Perspektive erfolgen. Für die Untersuchung der weiteren Entwicklung der bildungstheoretischen Didaktik Klafkis und der Beeinflussung durch andere didaktische Theorien bis in die 1990er Jahre wird auf Literatur aus dem neuen und neueren erziehungwissenschaftlichen Forschungs- und Diskussionsstand zurückgegriffen, der sich hauptsächlich bis zur Jahrtausendwende erstreckt. Als Referenzlektüre dient dazu im wesentlichen das Werk von Wilhem H. Peterßen, welches zur Bearbeitung und zur Darstellung des Themas der Hausarbeit als Leitfaden herangezogen wird. Die bildungstheoretische Didaktik geht auf Wolfgang Klafki zurück und ist heute allgemein unter der Bezeichnung kritisch-konstruktive Didaktik bekannt. Dazu hat Klafki die bildungstheoretische Didaktik seit Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts durch stetige Forschungsarbeit fast ausschließlich allein bestimmt und sie über die vergangenen Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt. Erstmals im Jahre 1957 legte Klafki mit seiner Dissertation ¿Das pädagogische Problem des Elementaren und die Theorie der kategorialen Bildung¿ ein eigens von ihm entworfenes didaktisches Modell vor. Diese eigenständige didaktische Theorie wurde im Anschluss an die geisteswissenschaftlichen Entwicklungen der Pädagogik und ihrer zuvor verfassten Theorien aufgrund der Zentrierung auf das didaktische inhaltliche Problem als eine Didaktik im engeren Sinne bezeichnet.