Voraussetzungen für eine erfolgreiche Demokratisierung von Außen

Seit langer Zeit ist es Ziel US-amerikanischer Außenpolitik, Freiheit und Demokratie in der Welt zu verbreiten. Beispiele für erfolgreiche Demokratisierungen sind Deutschland und Japan. International agierende Terroristen stellen jedoch eine neue Art der Bedrohung für die internationale Sicherheit dar. Staaten, deren Machthaber nicht willens oder fähig sind, diesen Terroristen Einhalt zu gebieten, werden zu Zielen militärischer Interventionen. Die Politikwissenschaft beschäftigt sich seit langem mit der Frage, unter welchen Umständen sich die Liberalisierung und Demokratisierung von Gesellschaften unter autoritärer oder totalitärer Herrschaft vollzieht. Zur Bewertung von Einflussfaktoren, wird zunächst ein theoretischer Bezugsrahmen erarbeitet, der von einem multikausalen Ursachengefüge für Gelingen oder Scheitern militärisch erzwungener Demokratisierung ausgeht. Darauf folgt die empirische Überprüfung dieser Kriterien an den Beispielen Deutschland und Japan für erfolgreiche, sowie Afghanistan und Irak für im Scheitern begriffene Demokratisierungen. Die gewonnen Erkenntnisse werden abschließend hinsichtlich ihrer Relevanz für die Konsolidierung von extern oktroyierten Demokratien bewertet.

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