'Vordenken über Deutschland'. Die Ostvertragspolitik des Staatssekretärs Egon Bahr aus Sicht der neunziger Jahre
Autor: | Michael Kuhlmann |
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EAN: | 9783668015968 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 15.07.2015 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Andreas Vogtmeier BRD Bundesrepublik Deutschland DDR Deutsche Demokratische Republik Egon Bahr Erich Honecker Hermann Axen Kalter Krieg Michael Kohl Neue Ostpolitik Ost-West-Konflikt Ostpolitik Walter Ulbricht Willy Brandt |
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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar 'Wer oder was brachte die Wiedervereinigung zustande?', Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Umbruch der Jahre 1989/90 ist die sozialliberale Ostpolitik der Ära Willy Brandt abermals in die Diskussion geraten. Hat sie, so fragen ihre Kritiker, etwa die Verhärtung der späten siebziger Jahre verhindern können? Wollte sie die Teilung Deutschlands überhaupt überwinden? Trug sie nicht im Gegenteil dazu bei, die DDR noch lange Jahre zu stabilisieren? Lag nicht die Ursache für das Ende des Ost-West-Konfliktes in Moskau, im Machtantritt des KPdSU-Generalsekretärs Gorbatschow 1985, und nicht etwa in der 'Politik der kleinen Schritte' fünfzehn Jahre zuvor? Neben den Erinnerungen des Protagonisten ist zum Themenbereich der Brandt/Bahrschen Ostpolitik jüngst eine Untersuchung des Berliner Politikwissenschaftlers Andreas Vogtmeier erschienen. Anhand beider Werke geht diese Arbeit der Frage nach, inwiefern jene Politik einen Beitrag leisten konnte, die deutsche Teilung zu überwinden. Da Bahrs Erinnerungen über weite Strecken den Verlauf der Verhandlungen schildern, liegt das Schwergewicht hier auf der Behandlung des Vogtmeier-Buches. Beide Werke stammen aus dem sozialdemokratischen Spektrum und setzen die Entspannungspolitik nur begrenzt Prüfungen aus; diese Arbeit stellt ihnen daher die Einschätzung dritter Stimmen gegenüber. Dabei ist von Bedeutung, daß Bahr seine Konzeption bereits in den sechziger Jahren - und nicht erst nach 1989 - in der Form begründete, wie sie hier geschildert wird. Der gebotenen Kürze wegen steht die eigentliche Ostvertragspolitik gegenüber Ost-Berlin und Moskau in ihren groben Zügen im Mittelpunkt, da in ihr die zentralen Weichenstellungen Bahrscher Politik liegen.